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Die Kapverdischen Inseln
Die Kapverdischen Inseln oder Kapverden sind eine Inselgruppe mit 9 bewohnten Inseln, die ca. 560 Kilometer westlich von Dakar liegen. Ehemals eine portugiesische Kolonie sind die Inseln seit 1975 der unabhängige Staat "República de Cabo Verde" oder auf Deutsch "Kap Verde".
Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs mit einem noch aktiven Vulkan auf der Insel Fogo. Der vulkanische Berg Pico do Fogo ist mit 2829 Metern zugleich der höchste Berg des Archipels und nach dem Pico del Teide auf der kanarischen Insel Teneriffa der zweithöchste Berg im Atlantik.
Die Anordnung der Inseln entspricht in etwa einem nach Westen offenen Hufeisen.
Im Uhrzeigersinn sind es zunächst mal die gebirgige Insel Santo Antão, gefolgt von der trockenen Insel São Vicente mit dem großen Seehafen von Mindelo.
Es folgt die inzwischen unbewohnte Insel Santa Luzia, dann die kleinen Inseln Razo und Branco. Die beiden kleinen Inseln stehen zum Schutz der Vogelpopulationen unter Naturschutz.
Als nächstes folgt in der Reihenfolge São Nicolau und mit etwas Abstand weiter östlich die touristisch meistbesuchte Insel Sal.
Südlich von Sal liegt die wüstenhafte Insel Boa Vista, geographisch gesehen ein Ausläufer der Sahara.
Zwischen Boa Vista und Maio liegt knapp unter der Meeresoberfläche das Riff João Valente, das vom Flugzeug aus gesehen durch die Gischt wie ein weißer Fleck mitten im Ozean erscheint.
Ebenfalls weiter südlich liegt dann die flache Insel Maio. Von Maio aus liegt dann nur 10 Flugminuten entfernt im Westen die Hauptinsel des Archipels namens Santiago, ehemals São Thiago, mit der Hauptstadt Praia.
Dann folgen weiter westlich die bereits erwähnte Vulkaninsel Fogo und die schwer erreichbare kleinste bewohnte Insel Brava. Etwas nördlich von Brava befindet sich eine weitere Ansammlung kleinerer unbewohnter Inseln, die Ilhéus Secos oder Ilhéus do Rombo.
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Die Kapverden werden gerne in zwei Gruppen eingeteilt, die nördlichen Ilhas de Barlavento und die südlichen Ilhas de Sotavento. Geographisch gesehen macht jedoch eine Einteilung in drei Gruppen mehr Sinn:
Zum einen die eher gebirgigen Inseln im Nordwesten, dann drei eher flache und trockene Inseln im Osten sowie wiederum eher gebirgige Inseln im Südwesten.
Auch wenn man die Inseln zu Gruppen zusammenfassen mag, so hat doch jede der Inseln Ihren eigenen Charakter. Das macht die Kapverden zu einem lohnenen Reiseziel für Individualtouristen, die bereit sind mehrere Inseln zu erkunden. Zuverlässige Windverhältnisse, Wellen und Fischreichtum machen die Kapverdischen Inseln zudem zu einem Top-Reiseziel für Kite- und Windsurfer, Taucher, Segler und Hochseeangler. Lange Sandstrände und angenehme Temperaturen ziehen auch immer mehr Strandurlauber auf die flachen Inseln, die jedoch nicht immer ganz auf ihre Kosten kommen, da die touristische Infrastruktur noch nicht internationalen Standard entspricht, das Preis-/Leistungsverhältnis noch nicht optimal ist und der permanente Wind das lange Liegen am Strand eher unangenehm macht.
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